Schlieren Property, New Swiss House, Zurich Home, Residential Building Photos, Design

Trublerhütte, Schlieren, Switzerland

Schlieren Residence, Zurich design by Rossetti + Wyss Architekten

2 Apr 2010

Trublerhütte Schlieren

Location: north west side of Zürich

Architect: Rossetti + Wyss Architekten

Trublerhütte, Schlieren in Switzerland

Trublerhütte Schlieren house

German text only:

Trublerhütte – ein Fest im Wald

Der Lageplan

Die 14 Jahre alte Trublerhütte ist im November 2005 wegen eines technischen Defektes ausgebrannt. Da das bestehende Fundament und die Räumlichkeiten im Untergeschoss durch das Feuer wenig Schaden genommen haben, beschloss der Stadtrat die neue Trublerhütte auf dem bestehenden Sockel wieder aufzubauen.

Trublerhütte Schlieren house by Rossetti + Wyss Architekten Zürich Residence

Die auf einer geneigten Lichtung gelegene Hütte wird praktisch allseits von hohen Bäumen umgeben. Die Nähe zum Stadtzentrum, die verkehrstechnisch günstige Lage und die ausreichende Anzahl an Parkplätzen inmitten der idyllischen Umgebung ist nach wie vor der ideale Ort für gesellschaftliche Anlässe.

Die Erschließung erfolgt über die nördlich vorbeiführende Uitikonerstrasse sowie den davon abzweigenden Waldweg. Über den anschließenden Vorplatz (Anlieferung), gelangen die Gäste via Treppe auf die südseitige Chaussierung und zum Hauptgeschoss. Der Festraum ist Innen- und Außenraum zugleich – die großformatigen Tore öffnen den Innenraum nach Bedarf zum Wald. Neben interessanten Ein- und Ausblicken in die unmittelbare Umgebung, bietet die Hütte an warmen Tagen ausreichend Schatten und bei Regen einen trockenen, überdachten Unterstand.

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Der Baukörper

Die neue Trublerhütte orientiert sich am vorhandenen Sockelbau und deren Umgebung. Der Baukörper als vorfabrizierter Elementbau in Leichtbauweise, wird auf das bestehende Untergeschoss aufgelegt. Große, archaisch anmutende Tore bestimmen das Erscheinungsbild der neuen Hütte. Mit deren Hilfe kann der Innenraum unterschiedlich stark zum Wald verbunden werden.

Der Anspruch an den Festraum ist es, für jeden Sitzplatz einen Ausblick zu bieten: Die allseitige Ausrichtung der Öffnungen ermöglicht den Sichtkontakt von jedem Sitzplatz in den Wald. Bei offenen Toren bieten sich spektakuläre Ausblicke und der Tageslichteinfall macht eine künstliche Beleuchtung im Innenraum überflüssig. Der Wald wird im Innenraum erlebbar, wodurch die neue Hütte unvermittelt mit dem Wald vereint wird. Die witterungsgeschützten Außenzonen des Hauptgeschosses erweitern wahlweise den Innenraum und erhöhen die Flexibilität für den Betrieb.

Befindet sich die Hütte außer Betrieb, kann sie dank der Tore vandalensicher verschlossen werden. Zusätzliche, abgeschlossene Räumlichkeiten gewähren einen reibungslosen Betrieb: Im Norden verbindet die Treppe den Festraum mit den darunterliegenden WC-Anlagen, im Osten befindet sich die Gastroküche, im Süden bietet ein Aussenlager ausreichend Stauraum für Mobiliar und im Westen beherbergt die Holzkonstruktion das Cheminée und ein Lager für Brennholz.

Das Material

Die Holzkonstruktion in Elementbauweise wird mehrheitlich mit Holz aus dem Schlieremer Wald gefertigt. Die Trublerhütte nimmt so nicht nur durch eine angemessene Baustruktur, sondern auch durch die Wahl des Materials einen direkten Bezug zum umgebenden Wald.

Die verwendeten Materialien werden weitgehend roh belassen. Der Holzbau ist in Fichte unterschiedlicher Oberflächenqualitäten realisiert:

Sägeroh Decke massiv, schlieremer Baumstämme 40 x 40 cm, Länge bis 9m
Gehobelt Schalung der Aussentore auf Balkenkonstruktion
Geschliffen Boden (Bretter auf Balkenlage) und Wände massiv 14-18cm

Einbauten in die Holzkonstruktionen werden durchwegs in rohem Stahl realisiert. Dies betrifft die Beleuchtungskörper, das Cheminée und die Küchenrückwände. Eine unterhaltsfreundliche und dauerhafte Ausführung ist im Bereich der Küche bei den Arbeitsflächen und der Theke berücksichtigt worden. Hier kommt der Nutzung entsprechend Chromstahl zur Anwendung.

Im Bereich des Untergeschosses widerfährt der Betonstruktur eine Aufwertung durch einen Anstrich mit Farbe (Innenraum) oder Lasur (Aussenwände). Die Farbgebung reflektiert die Tageslicht- und Kunstlichtsituation. Während im Außenraum nur eine leichte Farbgebung den Sockel vereinheitlicht, entsteht im Innenraum eine komplementäre, farbige Vorzone.

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Der Betrieb

Die Trublerhütte ist Raum für Fest und Feier und kann vermehrt auch tagsüber genutzt werden. Vielseitige Layouts ermöglichen unterschiedlichste Nutzungen. Die grosszügigen Fensteröffnungen versorgen den Innenraum mit Tageslicht. Durch das Schieben der Tore lässt sich der Grad an Offenheit der Hütte und die Intensität des Bezuges von Innenraum zum umgebenden Wald nach Bedarf einstellen. Folgende betriebliche Anforderungen wurden im Weiteren besonders berücksichtigt:

Die Treppe zum Untergeschoss wird als interne Verbindung ausgelegt. Dies garantiert den Besuchern die vertikale Verbindung innerhalb der Hütte (kein Angstraum bei Besuch des Abortes in der Nacht). Durch die Auskragung der Hütte zu allen Seiten wird der Sockel witterungsgeschützt und es wird zugleich ein Vordach im Bereich des unteren Zuganges auf der Westseite gebildet.

Der bereits vorhandene Außensitzplatz auf der Südseite der Hütte wird zunehmend über die Loggia mit dem Innenraum in Beziehung gesetzt. Auch bei schlechtem Wetter kann die Hütte großzügig zur Umgebung geöffnet werden, wodurch der Bezug zum Wald gewahrt bleibt.

Die Konstruktion

Der neue Baukörper besteht aus einer Holz-Massivkonstruktion aus vorgefertigten Elementen. Die schlichte Rohheit der Materialien dominiert das Erscheinungsbild der neuen Hütte. Der Holzdielenboden wird durch auskragende Balken von der Oberkante des bestehenden Sockelbaus abgelöst. Dies ermöglicht eine kältebrückenfreie Isolation des Hauptraumes sowie die technisch einwandfreie Ablösung des Holzbaues vom gewachsenen Terrain. Die Gebäudehülle wird luftdicht ausgeführt, wodurch neben dem Wärmeverlust auch die Vorheizzeit minimiert wird.

Die Dachkante schützt die gesamte Fassade sowie die eingezogenen Tore vor einer starken, unregelmässigen Verwitterung. Die Bodenflächen der gedeckten Außenräume werden mittels offenen Holzrosten realisiert. Diese dienen als Schmutzschleuse zwischen dem feuchten Waldboden und dem Innenraum und leiten zugleich das anfallende Wasser innerhalb der Deckenstärke auf einer wasserführenden Ebene zur Fassadenaussenkante ab.

Aus der in Massivholz ausgeführten Dachkonstruktion ergeben sich Vorteile für das Klima des Innenraumes. Die massiven Baumstämme lassen den Raum phasenverschoben auf äußere Temperatureinflüsse reagieren. Dank einer effizienten Vorfabrikation der Hauptelemente im Werk verkürzt sich die Bauzeit vor Ort. Dies führt zugleich zu minimalen Immissionen am Bauplatz wodurch dessen Flora und Fauna geschützt wird. Eine Bauweise, welche dem ökologischen und umweltverträglichen Bauen Rechnung trägt.

Rossetti + Wyss Architekten AG, Zürich

Ground Floor ; First Floor:
New building in Schlieren, Switzerland Trublerhütte Schlieren by Rossetti + Wyss Architekten AG, Zollikon / Zürich

Trublerhütte, Schlieren – Building Information

Team Architects: Rossetti + Wyss Architekten AG, Zollikon / Zürich
Project Manager: Verena Meissner Collaborator: Claudio Sticca, Chantal Zwingli, Klaus Müller
Construction engineer: Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Zürich
Electro engineer: Zürcher Elektroplanungen AG, St. Gallen
Building physics & acoustics: Bakus Bauphysik & Akustik GmbH, Zürich
Woodwork: Blumer Lehmann AG, Gossau SG

Photographer: © Jürg Zimmermann, Zürich/ © Rossetti + Wyss Architekten, Zürich

Client: Stadt Schlieren, Abteilung Liegenschaften und Finanzen, CH- 8952 Schlieren, Switzerland

Conception: Feb 2006 – Mar 2007
Construction: Apr 2007 – Aug 2007

Trublerhütte, Schlieren images / information from Rossetti + Wyss Architekten

Location: Trublerhütte, Alte Uitikonerstrasse 1, CH- 8952 Schlieren, Switzerland

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